Wirtin auf Barrikaden

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Überall sollen Spielautomaten aus Kneipen, Gaststätten und anderen Einrichtungen verschwinden – so auch in Emmerich. Hier müssen sich die Gastronomen mit der Thematik beschäftigen. Während einige das Ganze nicht weiter wild finden, gehen andere wiederum auf die Barrikaden.

Eine Gastwirtin aus Emmerich, Adelheid Ongaro, empört sich ganz besonders über die Pläne, dass es keine Spielgeräte mehr in Kneipen geben soll. Ihre Meinung ist mehr als deutlich: „„Man bekommt langsam das Gefühl, dass unsere Branche systematisch kaputt gemacht wird.“ Ganz unrecht scheint sie nicht zu haben, denn viele Betriebe der Gastronomie, insbesondere kleinere Gaststätten und Kneipen, leben von den Einnahmen aus den Automatenspielen. Schon das Verbot für Zigaretten machte es den Wirten nicht gerade leichter, Gäste in ihre Räumlichkeiten zu locken. Wenn nun auch noch die Spielgeräte rausgeworfen werden müssen, können viele kleine Kneipen gleich zu machen. Betroffen ist eben auch Adelheid Ongaro, die sich schon jetzt fragt, wie ihre Zukunft wohl aussehen mag.

Seit es das einheitliche Rauchverbot in Gaststätten gibt, sanken die Einnahmen deutlich. Schließlich gibt es zahlreiche Raucher, die nun keinen Anlass mehr sehen, sich lange dort aufzuhalten und die einstige Geselligkeit – wenn auch im blauen Dunst – zu genießen. Man spricht von einer Kneipenkultur, die es einmal gab und die aufgrund der immer verrückteren Regelungen mehr und mehr weicht. Wenn es schon in wenigen Monaten zur Durchsetzung des Spielautomaten-Verbots kommt, dann sind Gaststätten wohl bald nichts mehr als sterile Räumlichkeiten, in denen sich gerade zwei Bier trinken lassen. Von der einstigen Urgemütlichkeit wird wohl nicht mehr viel spürbar sein. Und womöglich wird demnächst auch noch der Alkoholausschank verboten, um das Desaster perfekt zu machen.

Zumindest einige Wirte sehen die Lage weniger dramatisch. Dagmar Stüwe, die den Imbiss „Bei Daggi“ betreibt, setzt mit den bei ihr stehenden Geldspielautomaten nicht wirklich mehr etwas um. Im Grunde genommen dienen die Geräte nur noch als leuchtende Deko – Geld verdienen kann sie daran zumindest nicht so, wie es früher der Fall war. Natürlich gibt es Kunden, die sich die Wartezeit aufs Essen mit dem Kasten vertreiben. Mehr als ein paar Euro werfen sie jedoch selten hinein. Nach fünf Minuten war es das auch schon wieder mit dem Spielen, und das rentiert sich langfristig nun wirklich nicht. Die Gäste selbst sind bereits jetzt betroffen von der neuen Regelung. Sie scheinen sich durchaus daran zu stören, dass es im „Bei Daggi“ Imbiss bald kein Spielgerät mehr geben wird.

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